SIZILIEN

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Wie auch in einem großen Teil des Südens, mit der einzigen Ausnahme der Provinz Bari, kam es in Sizilien erst ab 1940 zur „freiwilligen” Auswanderung ins Reich.

Bei den ersten Rekrutierungen für die Landwirtschaft verlangten die Deutschen nämlich nach Fachkräften für den Anbau von Rüben und Kartoffeln.

Erst später, ab 1941, führte der Druck aus den südlichen Vorstädten, auch eigene Arbeitskräfte zu beschäftigen, schließlich zu kontingentierten Abwanderungen aus dem Süden, auch für landwirtschaftliche Arbeiten. Ebenfalls ab 1940 wandte sich die deutsche Nachfrage nach Arbeitskräften für das Baugewerbe, den Bergbau und den Schiffbau auch dem Süden zu.

Kennzeichnend für Sizilien war die Abwanderung von Bauarbeitern und Bergleuten – Letztere aus der Mitte und dem Westen Siziliens, vor allem aus den Gebieten um Agrigent, Caltanissetta und Enna.

Die Zahl der Sizilianer, die über die Alpen geschickt wurden, belief sich auf über 18.000.

WORTE DER GESCHICHTE

Die besondere Lage von Kalabrien und Sizilien in Bezug auf die Rekrutierung von Arbeitskräften für das Reich.

Die Gründe und der Höhepunkt der Anwerbung von Arbeitskräften in Kalabrien und Sizilien und in Turin und Umgebung.

von Giovanna D'Amico

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