LOMBARDEI

Als sozioökonomisch wichtigste Region Italiens zählte die Lombardei bei der letzten statistischen Erhebung vor dem Krieg mehr als eine Million Erwerbstätige in der industriellen Produktion. Neben dieser starken industriellen Konnotation verfügte die Region auch über eine florierende landwirtschaftliche Produktion, vor allem in den wasserreichen Gebieten der unteren Po-Ebene, sowie über große Naturschätze wie bedeutende Wälder und mehrere Bergbauzentren. Es handelte sich um ein Gebiet mit beträchtlichen materiellen Ressourcen, zu denen noch eine große Zahl unterschiedlich spezialisierter Arbeitskräfte hinzukam. Diese stellten für den Kriegsbedarf des Dritten Reiches eine wertvolle Quelle dar, aus dem es schöpfen konnte, um seinen wirtschaftlichen Bedarf zu…